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Der letzte Tag in Münster

Tja, nun ist ein weiterer ‚point of no return‘ vorbei- die Wohnung ist leer und Münster verschwindet langsam aber sicher im Rückspiegel. Schon ein etwas seltsames Gefühl, wenn es sich auch derzeit eigentlich noch anfühlt, wie die x Urlaube, die wir von Düsseldorf aus begonnen haben.

Aber eins nach dem anderen. Zunächst: dies ist dann mein (Knuts) erster Blogpost. Premiere, Fanfaren, Blumenregen, lachende Kleinkinder. Wollen wir hoffen, dass die von Susanne mühsam aufgebaute Leserschaft nicht schreiend den Raum verlässt.

Noch jemand da? Gut 🙂
(Und wenn nicht schreib ich aus Trotz weiter. Habter dann davon. Und bleibt draußen. 😛 )

Pack our things and go

Derzeit sitzen wir am Flughafen in Düsseldorf, wo wir im Maritim übernachten, um morgen um 7 den Flieger nach Berlin zu bekommen. Der Tag war vor allem laut, was dem Kreuzviertelfest zu verdanken ist, das gestern und heute einen Abtransport von Möbeln o.ä. unmöglich gemacht hat. Unterm Strich war aber kaum Zeit zum Innehalten und Reminizieren- Es wollten 4 Koffer gepackt werden, die letzten Reste nach Verbleib (Müll, Eltern, Anderes) sortiert werden und, abgesehen von einem letzten Frühstückskuchen im Café Mamsell, war leider gar keine Zeit mehr für ein letztes Spazierengehen oder Ähnliches.

Das Zitat des Tages war übrigens "Meinst Du es ist eine Dumme Idee, die Batterien in den Topf zu packen?"

Das Zitat des Tages war übrigens „Meinst Du es ist eine dumme Idee, die Batterien in den Topf zu packen?“. Jeder Adventure-Held würde vor Neid erblassen!

Natürlich waren die letzten Momente in der Wohnung dann doch noch etwas emotionaler, aber ich glaube das ist normal wenn man vor dem Schritt ins Unbekannte steht und einen Alltag, den man trotz gelegentlicher Querelen hier und da doch irgendwo liebgewonnen hat, unwiderruflich hinter sich lässt.

Nun ist es aber langsam Zeit, nach vorn zu blicken und Euch allen nicht ewig vorzuheulen, dass Abschied schwer sein kann – ich denke das weiss jeder selbst.

Eine recht spannende Sache, die Susanne glaube ich noch gar nicht erwähnt hatte, ist die Geschichte, wie wir an unsere Nachmieter gekommen sind, denn das hat letztendlich alles wunderbar geklappt.

How we met our Nachmieter

Vor exakt einer Woche wurden wir langsam etwas nervös – zwar hatten wir eine (und zwar exakt eine) Wohnungsbesichtigung gehabt, das Paar schien aber nicht überzeugt von unserer Traumwohnung und verzog auch das Gesicht, als wir die Übernahmekonditionen der Küche nannten.

(Kurze Erklärung des Problems: Wir wollten gerne unsere Küche in der Wohnung lassen, da ein Verkauf a) fast zwangsläufig mit einer massiven Wertminderung einhergehen würde und b) uns einfach die Zeit fehlte, eine Anzeige zu schalten, Besichtigungen abzuhalten und schließlich einen Abbautermin zu organisieren. Zwar haben unsere Eltern sich dankenswerterweise bereit erklärt, die Wohnung ‚klar Schiff‘ zu machen und eine Übergabe auch nach unserem Abflug zu organisieren, aber den Verkauf einer Küche in Münster, wo keiner der beiden Familien lebt, konnten wir ihnen nicht zumuten.)

Dieses Problem diskutierten wir also bei unserem fast schon rituellen Frühstück im Mamsell, als plötzlich aus Richtung Theke über ein ganz ähnliches Problem diskutiert wurde: die Bedienung Louiza, die wir von zahlreichen Sonntagsmorgenden kannten, klagte ihrem Chef ihr Leid: es sei ja unmöglich, im Kreuzviertel einfach an eine Wohnung zu kommen, bei ihr würde langsam die Zeit knapp. Subtil wie ich bin fragte ich einfach laut quer durch den Raum, was denn gesucht würde. Die Antwort ließ Susanne und mich einen kurzen verdutzten Blick wechseln- sowohl Preis als auch Größe passten.
Schnell war eine Begehung noch am Nachmittag ausgemacht, Interesse wurde bekundet und ich meldete Louiza und ihren Freund als Interessenten bei unserer Vermieterin an.

Dann kam 1 Tag Funkstille- dummerweise hatten wir keine Nummer von ihr und hatten uns schon fast damit abgefunden, dass doch kein Interesse mehr da war. Dienstag war dann aber ein Zettel am Briefkasten: sie hatte, wie sich rausstellte, unser Nummer verloren.
Mittwoch schaute sich dann Johannes, ihr Freund, die Wohnung an und war ebenfalls begeistert, Donnerstag kam es zu einem Treffen mit unserer Vermieterin und gestern morgen kam dann, kurz auf knapp, Die Zusage, so dass wir heute Morgen beim Frühstück auch noch nebenbei unsere Küche verkauft haben! 🙂

Schon lustig, wie Kommissar Zufall manchmal spielt…

Updates

Wochenendbedingt gab es wenig Neues, allerdings hat der Container heute Abend vermeldet, dass er in Chicago angekommen ist. Wir sind gespannt, wie lange der Zoll ihn näher beäugt- perfekt wäre eine Auslieferung am Donnerstag oder, noch besser, Freitag.

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