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Umzug Teil 2 und Besuch in der Botschaft

Und dann kam unser Container. Und das kleine grüne Auto stand immer noch in unserer Halteverbotszone. Knuts früher Anruf beim Ordnungsamt hatte dort nur ein müdes Lächeln ausgelöst, waren doch nicht wir sondern das Umzugsunternehmen für die Halteverbotszone verantwortlich. Und als die Umzugsleute auftauchten, war die Zeit zu knapp. Alle (politisch-korrekten) Abschiebeversuche endeten einen halben Meter weiter.
10 Uhr dann der Auftritt des Containers. Ganz schön groß, die Straße war dann vorerst blockiert.

Unser Container - Nein, nicht der rote!

Unser Container – Nein, nicht der rote!

Bloss blöd, dass nicht der rote Container unserer war, sondern der weiße. Ja, der aus Taiwan. Ich hoffe nur, dass unser Kram nicht dort landet!
Das Beladen wurde dadurch natürlich etwas erschwert.
10:30 Uhr dann Auftritt des Fahrers des kleinen grünen Autos. Der grummelte, meckerte, versuchte in Richtung der Hauswand auszuparken und bekam dann auf die Frage: „was soll ich denn jetzt machen?“ – „WARTEN!“ Zu hören.

Das Einladen verlief dann schnell und problemlos. Erstaunlich wie schnell eine ganze Bibliothek und der gesamte Hausrat verschwand. Ach ja, und reingepasst hätte noch viel mehr. So ein Container ist groß!
Versiegelt wurde das ganze mit einer Plombe. Die richtige Versiegelung, wie auf dem wenig vertrauenserweckenden Schild beschrieben, erfolgt dann in Bremerhaven.

Ob er nach Taiwan geht?

Ob er nach Taiwan geht?

Ja, es passt alles rein.

Ja, es passt alles rein.

Nach 2,5 Stunden war alles vorbei und der Container auf dem Weg in unsere neue Heimat. Und dann ab nach Taipei … äh, Chicago mein ich 😉 ⚓️ Ich habe gerade herausgefunden, dass man unseren Container tracken kann, wie ein Paket bei der Post. (www.yml.com.tw – Die Containernummer ist dann YMLU3111927).

Termin auf der Botschaft

Am nächsten Tag ging es dann morgens um 6 Uhr auf nach Frankfurt. Nach einer ereignislosen Zugfahrt – ja, sowas gibt es bei der deutschen Bahn, kamen wir recht früh an. Unsere Handys und Ipads blieben am Bahnhof, da elektronische Geräte nicht in die Botschaft durften.

Später lernte Knut schmerzlich, dass auch mein Misfit-Fitness-Armband dazugehört. Das hatte ich nämlich angelassen… Aber der Reihe nach. Unser Besuch in der Botschaft.

Schritt 1: Anstehen. Dann Kontrolle der Pässe und des Terminpapiers.

Schritt 2: Sicherheitskontrolle. Das misfit-Armband (www.misfit.com) wird als gefährlich eingestuft und Knut muss es zu einem ca. 500 m entfernten Kiosk bringen. Dort haben findige Inder ein Gegenstände-die-die-Amerikanische-Botschaft-nicht-reinlässt-Verwaltungssystem entwickelt. ? Dann wurden alle meine Sachen genau durchleuchtet und untersucht, besonders meine haarige Haarbürste und meine Buntstifte, während ich einen durchsichtigen Plastikbeutel in die Luft hielt. Mein Minideo und Knuts Schlüsselbund wurden in Verwahrung genommen.

Schritt 3: Dokumentenkontrolle. Eine nette Dame sortierte die von mir mitgebrachten Dokumente und bemerkte dann, jetzt fehlt nur noch der Mann. Als die Dokumente dann einschließlich Mann vollständig waren, ging es zum ersten Schalter.

Schritt 4: Aufklärung. An diesem Schalter wurden dann unsere Dokumente noch einmal geprüft, gebündelt und einbehalten. Dafür gab man mir einen Flyer, der mich informierte, was ich tun muss, wenn ich in den USA ausgebeutet werde. Wird man das in der Wissenschaft nicht immer? Und unsere Fingerabdrücke wurden überprüft. Ja, wir haben jeder 10 Finger.

Schritt 5: Nächster Schalter. Unsere Fingerabdrücke wurden nochmals überprüft. Zum Glück hatten wir zwischen Schalter 1 und 2 keine Finger(abdrücke) verloren.

Schritt 6: Nach einiger Wartezeit -beschleunigt durch ein Wartegetränk (= Getränk, dass man nur kauft, damit die Wartezeit schneller vergeht, da man dann sicher dran ist, bevor der Kaffee ausgetrunken ist), kam dann unser Interview. Das ging sehr schnell. Vier Fragen und unsere Visa waren genehmigt!

Schritt 7: Raus aus der Botschaft, Misfit bei Indern abgeholt, mit der etwas chaotischen Ubahn zum Bahnhof, dann Minishopping (Desigual?) dann ab nach Hause.

Ereignislose Bahnfahrt zurück. Danke DB!

 

 

 

 

 

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